Neues & Gedanken

 

TIDAL - Empfehlung

Zum hoffentlich gesunden neuen Jahr, das ich Euch wünsche, kommt gleich eine Empfehlung von mir, die möglicherweise der gesellschaftlichen Krankheit des Verramschens künstlerischer Schöpfung etwas entgegensetzt:

Mit den Musikstreaming-Diensten stand ich sehr lange auf dem Kriegsfuß, nun aber, in einer Zeit, in der ich persönlichen Besitz so weit wie möglich reduziere und es mich auch immer wieder an Orte fernab der Heimat verschlägt, möchte ich dennoch auf eine umfangreiche Musiksammlung und somit auf eine gewisse Lebens-Essenz nicht verzichten. Das können die Steaming-Anbieter natürlich bestens bedienen, aber es gibt große Unterschiede, nicht nur, was die Audio-Qualität betrifft (die entsprechende Peripherie vorausgesetzt), sondern auch betreffend die faire Vergütung von Künstlerinnen und Künstlern, die ihre Werke der Welt zur Verfügung stellen.

Nach den letzten Abrechnungen meines Labels - welches ich vor vierzehn Jahren aus der Not heraus für eigene Veröffentlichungen gegründet habe und dem auch einige weitere Künstler das Vertrauen für ihre Arbeiten schenkten - kann ich mittlerweile TIDAL als Anbieter nahezu uneingeschränkt empfehlen. Er schüttet bei weitem die größten Anteile aus, direkt und gutmütig abgerechnet nach den jeweiligen Streams und nicht versteckt hinter irgendwelchen kryptisch-fantastischen Renditemodellen wie beim ruchlosen Marktführer. Zwar ist die Benutzeroberfläche - im direkten Vergleich - aus meiner Sicht nicht ganz so übersichtlich und es fehlt z.B. auch die Ep einer aufstrebenden Black Metal-Kapelle aus Gelsenkirchen (gell, Old Ruins?), aber ich denke, dass mit der Zeit auch derartige Lücken noch geschlossen werden. Mir jedenfalls fehlt so gut wie nichts mehr und ich halte ein Abo von TIDAL mittlerweile für eine sehr gute Geschichte. Möglicherweise liegt die fairere Vergütung des Dienstes auch daran, dass einige bekannte Künstlerinnen und Künstler Anteilseigner der Firma sind. Sehr angenehm ist übrigens auch, dass bei diesem Dienst die Streaming-Aufrufe für die Nutzer nicht sichtbar sind und die Musik somit nicht zum Wettbewerb verkommt. Dennoch: Abgerechnet kann natürlich nur werden, was gehört wird. Darüber freuen sich natürlich auch die auf Grenzton erschienenen:

 

Autoren und Komponisten


Frank Bieleke
Katharina Burges
Ulla Burges
Sina Emmerich
Volkmar Große
Daniel Mikulla
Daniel Perlick
Thoralf Pötsch
Thomas Rottenbücher
Göran Schade
Reno Schröder
Karen Schneeweiss


sowie die Bands und Projekte


Branded
Burges Gränzer Schade: Jenseits schillernder Welten
Fauxpas
FREDDYS DINNER
Großes Handgemenge
HerrFrank
Puls-T
S-cape


und natürlich meine Wenigkeit...


Vielen Dank!

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